Die Heimatstube

Nachdem die Ortschronistin Marlies Wolf im Besitz der handgeschriebenen Chronik und der Mappe mit den gesammelten Zeitungsausschnitten über Langenhennersdorf war, kam nach einem Zeitungsaufruf an die Einwohner einiges interessante Material zu ihr, unter anderem auch viele Bilder vom ehemaligen Lehrer, Fotograf und Dichter Hans Wunderlich. Da das Sammeln immer mehr Platz beanspruchte, war sie auf der Suche nach einem geeigneten Raum, um dies auch der Öffentlichkeit zugängig zu machen. In der ehemaligen Grundschule fand sich mit Hilfe von Frau Inge Groß ein geeigneter Raum und der 40. Todestag von Herrn Wunderlich fiel mit dem Orts-und Vereinsfest zusammen- der Eröffnungstermin ergab sich somit auf den 17. Mai 2013. Viele Bilder für diese erste Ausstellung wurden von der Familie Jens Klotzsche zur Verfügung gestellt, der Faschingsverein spendete 100 € für Bilderrahmen, in denen überwiegend Bilder von Walter Kegel zur Ausstellung kamen. Am Tag der Ausstellungseröffnung kam es zu vielen Gesprächen mit den Gästen, diese Form der Ausstellung fand schnell das Interesse und den Wunsch, nochmals wieder zu kommen, mit mehr Zeit zum anschauen. Es fanden sich auch 2 geschichtlich interessierte Einwohner- Ingrid Forwerk und Arno Stops- die sich mit bereit erklärten, jeweils montags für Besucher zu öffnen- damit war die Idee zu einer Heimatstube für Langenhennersdorf geboren. Im Laufe der Zeit wurden immer wieder durch interessierte Bewohner Dokumente, Fotos , aber auch Gegenstände abgegeben und Besucher halfen mit, namenlose "Köpfe" mit Namen zu versehen, es entstand mit der Zeit ein immer größerer Fundus an Material. Inzwischen gab es einen Nutzungsvertrag mit der Gemeinde, Betriebskosten wurden aus privaten Mitteln bezahlt und irgendwann entstand die Idee zur Gründung eines Vereines, welche im November 2013 erfolgte. Nun war alles auf mehr Schultern verteilt, es gab auch neue Ideen, so auch zur Vergrößerung der Ausstellung. Nach Absprache mit dem Bürgermeister kam ein größerer Raum- der ehemalige Jugendclub- dazu. Von der Gemeinde gab es die Farbe und Arend Meyer renovierte den neuen Raum und später noch den ersten Ausstellungsraum. Hilfe kam auch von den Firmen Karsten Johne, Hartlepp und  Andreas Geißler in Form von Arbeitsleistungen, von der Firma Andreas Ebert kam eine finanzielle Hilfe. Auch die Mitglieder selbst legten fleißig mit Hand an, beim malern, reinigen, Vitrinen holen aus Bad Gottleuba und dem Schloß Weesenstein, Umgestalten der ganzen Ausstellung, die zum Ortsfest 2014 neu eröffnet wurde in neuer Gestalt, thematisiert und überschaubarer für die Besucher.

Dabei wurde auch der untere Flur mit neu gestaltet, die Toilettenräume, die alte Tür zum Hof wurde wetterfest gemacht, ein Schild über der Eingangstür weist den Weg und ein Briefkasten wurde angebracht für Mitteilungen, Hinweise usw.

Nun gibt es ab 01.09.2014 schon einen dritten Raum dazu, es sind nun 2 Ausstellungräume und ein Archiv mit  PC- Arbeitsplatz und Platz für Versammlungen, Treffen mit anderen Vereinen, hier gibt es aber auch einiges zu den 6 Gaststätten, die der Ort mal vorzuweisen hatte.  Der neue Ausstellungsraum soll an die vielen Gewerke erinnern, die es mal in Langenhennersdorf gegeben hat, dazu brauchen wir noch viel Material, Bilder, Werkzeug. Auch im ehemaligen Schulflur stehen schon einige Exponate, eine alte Dezimalwaage, alte Nähmaschinen, eine Kartoffelwäsche, alte Schlitten, eine alte Wäschemangel mit Handbetrieb, es gibt aber auch eine neuere elektrische Kaltmangel, gern können Sie Ihre Wäsche mitbringen und gebügelt wieder mitnehmen.....

Am 01.03. 2015 konnte zum Tag der offenen Tür der 1000. Besucher begrüßt werden. Wir freuen uns über jeden Hinweis, jedes abgegebene Exponat, freuen uns aber auch, wenn wir helfen können bei Fragen, die zum Ort und vom Ort kommen.

Gut angenommen werden die Höhepunkte in der Heimatstube, bei denen man in einem ehemaligen Klassenzimmer auch Kaffeetrinken und selbstgebackenen Kuchen verzehren kann. Dazu dürfen wir die ehemalige Küche der Ausbildungsstätte benutzen. Unser Dank dafür geht auch an die Stadtverwaltung, die uns dies möglich macht, die uns diese weiteren Räumlichkeiten dafür unentgeldlich zur Verfügung stellt.

In unseren Räumen haben wir für Sie auch die Geschichte der Stadt Bad Gottleuba- Berggießhübel, Teil 9- Langenhennersdorf, Forsthaus und Bahra- zum Verkauf bereit, eine DVD mit Dia- Tonvorträgen von Hans Wunderlich kann ebenfalls erworben werden.

In alle 11 Teile der Chronik der Stadt Bad Gottleuba können Sie gern bei uns reinschauen, oder sie einfach ausleihen.

 

Geöffnet ist die Heimatstube für seine Besucher jeden Montag und Donnerstag ab 15.00 Uhr bis 17.00  Uhr und nach Vereinbarung zu anderen Terminen. Sie ist auch gedacht als Treffpunkt für eventuelle Klassentreffen, also melden Sie sich bei Interesse einfach bei uns per Kontaktformular.


Im Zeitraum vom 

01.01.2024 bis zum 31.03.2024 

ist die Heimatstube 

nur jeden Montag geöffnet!

Bilder der Heimatstube:


Eingangsbereich in der alten Schule

Bilderwand Herrn Wunderlich gewidmet

Geschichtliches zum Ort, Persönlichkeiten

unsere Schulecke, alte Fahne von 1905

Bilderwand Herrn Kegel gewidmet, Modell vom Bauerhof der Familie Großer,

unsere alte Wäschemangel- Handbetrieb

alte Wäschemangel, alte Nähmaschinen

unsere Kaltmangel aus der DDR-Zeit, kann gern noch benutzt werden

alte Gewerke stellen sich vor- der Schuhmacher

Erinnerung an unsere 6 Gaststätten im Ort, unsere " kleine Kneipe"

viele Gewerke stellen sich hier vor, Schneider, Schuhmacher, Frisör, Baugewerbe, Goldschmied

die Wartebank aus dem Frisörladen der Familie Hoffmann, unser Modell wartet noch auf Bekleidung

Ladenschilder der einzelnen Gewerke

 

Fotos: Steve Schumann und Marlies Wolf